Snore
Mittwoch 24. März 2004, 22:02
Im wirklichen leben nehnt man mich Michael Skorianz-Jenull
Schwertknecht und Companie-Koch Michael Tregenreuter
Der Veteran aus den Schweizerkriegen - damals kämpfte er schon mit Hauptmann Ulrich von Grafenecker gemeinsam, als ein taktisch bedeutender Hügel vor den anstürmenden schweizerischen Schlachthaufen zu verteidigen war und nur die beiden den Angriff unverletzt überlebten konnten – fand auf die fast schon übliche Weise zur Compania: Dabei muss man allerdings anmerken, dass der Tregenreuter und der allseits beliebte Provost Wittowec sich schon von Kindesbeinen an kannten. Es ward in einer Sommernacht, in der verruchtetsten Taverne von Karnberg, der „Blauen Blunzen“, selbstverständlich schon lange nach der Sperrstunde: Ein einsamer ehemaliger Söldnersmann, einige Zeit zuvor wegen ewiger Trunkenheit und Kneipenschlägereien aus seiner Einheit verstoßen worden und seitdem vagabundierend durch die Lande gestreunt, sowie nebenbei für eine Mahlzeit in Herbergen und Tavernen Eintöpfe und allerlei andere „Spezialitäten“ kochend, der nach langem Tagwerk in der Küche mal wieder über den Durst getrunken hatte, wurde von einigen Knechten der umliegenden Gehöfte übel verspottet und beschimpft. Entsprechend seiner freundlichen und sozialen Art antwortete der Söldnersmann umgehend mit zahlreichen kräftigen Fausthieben und Kopfnüssen, die das Gespräch abrupt beendeten. Das wäre ja nicht weiter ungewöhnlich oder beachtenswert gewesen, wenn die Knechte daraufhin nicht Verstärkung geholt hätten, um danach zahlenmäßig 8 zu 1 überlegen zum Gegenangriff überzugehen. Für den Tregenreuter war dies keine Situation, die er nicht schon mehrmals überständen hätte, aber in seinem damaligen Zustand vollkommener Trunkenheit, fühlte er sich doch leicht bedrängt und war genötigt zu energischeren Maßnahmen zu greifen: ein Tisch aus massivem Eichenholz war gleich zur Stelle und flog sogleich quer durch die Schankstube in Richtung der Stallknechte. Doch wegen des starken Wellengangs(!) in der Taverne, verfehlte dieser klar sein Ziel und durchschlug die Schenkentüre und landete, wie der Zufall es so wollte, genau vor den Füssen des von seinem „Einsatz“ bei der Hure von Ratzendorf zurückkehrenden Provosten der Soldknechte Compania Carantania. Dessen Neugier wurde sofort geweckt, er spähte durch den Eingang und erkannte seinen alten Kumpel wieder – in einer Situation, die „besser“ nicht sein konnte – genauso musste ein schöner Abend beendet werden: mit einer zünftigen Kneipenschlägerei. Siegreich die verwüstete Taverne verlassen und zum Lager zurückgekehrt, wurde der Tregenreuter am folgenden Tag sofort vom Hauptmann, der den alten Kampfgesellen wiedererkannte, als Schwertknecht und Companie-Koch in Sold genommen - da der alte Koch den Spießrutenlauf nach verdorbenem Eintopf nicht überlebt hatte und ein erfahrener Streiter bei den Soldknechten immer willkommen war und ist.
Im Privatleben bin ich Soldat beim österreichischen Bundesheer - Korporal beim JgB 25, Airborne!
Schwertknecht und Companie-Koch Michael Tregenreuter
Der Veteran aus den Schweizerkriegen - damals kämpfte er schon mit Hauptmann Ulrich von Grafenecker gemeinsam, als ein taktisch bedeutender Hügel vor den anstürmenden schweizerischen Schlachthaufen zu verteidigen war und nur die beiden den Angriff unverletzt überlebten konnten – fand auf die fast schon übliche Weise zur Compania: Dabei muss man allerdings anmerken, dass der Tregenreuter und der allseits beliebte Provost Wittowec sich schon von Kindesbeinen an kannten. Es ward in einer Sommernacht, in der verruchtetsten Taverne von Karnberg, der „Blauen Blunzen“, selbstverständlich schon lange nach der Sperrstunde: Ein einsamer ehemaliger Söldnersmann, einige Zeit zuvor wegen ewiger Trunkenheit und Kneipenschlägereien aus seiner Einheit verstoßen worden und seitdem vagabundierend durch die Lande gestreunt, sowie nebenbei für eine Mahlzeit in Herbergen und Tavernen Eintöpfe und allerlei andere „Spezialitäten“ kochend, der nach langem Tagwerk in der Küche mal wieder über den Durst getrunken hatte, wurde von einigen Knechten der umliegenden Gehöfte übel verspottet und beschimpft. Entsprechend seiner freundlichen und sozialen Art antwortete der Söldnersmann umgehend mit zahlreichen kräftigen Fausthieben und Kopfnüssen, die das Gespräch abrupt beendeten. Das wäre ja nicht weiter ungewöhnlich oder beachtenswert gewesen, wenn die Knechte daraufhin nicht Verstärkung geholt hätten, um danach zahlenmäßig 8 zu 1 überlegen zum Gegenangriff überzugehen. Für den Tregenreuter war dies keine Situation, die er nicht schon mehrmals überständen hätte, aber in seinem damaligen Zustand vollkommener Trunkenheit, fühlte er sich doch leicht bedrängt und war genötigt zu energischeren Maßnahmen zu greifen: ein Tisch aus massivem Eichenholz war gleich zur Stelle und flog sogleich quer durch die Schankstube in Richtung der Stallknechte. Doch wegen des starken Wellengangs(!) in der Taverne, verfehlte dieser klar sein Ziel und durchschlug die Schenkentüre und landete, wie der Zufall es so wollte, genau vor den Füssen des von seinem „Einsatz“ bei der Hure von Ratzendorf zurückkehrenden Provosten der Soldknechte Compania Carantania. Dessen Neugier wurde sofort geweckt, er spähte durch den Eingang und erkannte seinen alten Kumpel wieder – in einer Situation, die „besser“ nicht sein konnte – genauso musste ein schöner Abend beendet werden: mit einer zünftigen Kneipenschlägerei. Siegreich die verwüstete Taverne verlassen und zum Lager zurückgekehrt, wurde der Tregenreuter am folgenden Tag sofort vom Hauptmann, der den alten Kampfgesellen wiedererkannte, als Schwertknecht und Companie-Koch in Sold genommen - da der alte Koch den Spießrutenlauf nach verdorbenem Eintopf nicht überlebt hatte und ein erfahrener Streiter bei den Soldknechten immer willkommen war und ist.
Im Privatleben bin ich Soldat beim österreichischen Bundesheer - Korporal beim JgB 25, Airborne!
Zuletzt geändert von Snore am Montag 10. Mai 2004, 19:24, insgesamt 1-mal geändert.
Mittwoch 24. März 2004, 22:02
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