Cyrus hat geschrieben:So, Lorenlyr und Co, ich bitte um Vorschläge
Woah, ich werde namentlich erwähnt
Diesselben Gedanken habe ich mir auch schon gemacht. Das war zu der Zeit, als ich anfing mich fürs traditionelle Bogenschießen zu interessieren.
Schnell habe ich bemerkt, dass ich in diesem Punkt sehr viel wert auf Authentizität lege.
Die Idee vom historisch korrekten Pfeil habe ich dann aber schnell wieder verschmissen, weil ersten der Aufwand zu groß wäre, die Pfeile zu schwer sind (für meine Bögen) und man damit mit ca. 5 Schuss ein Ziel komplett vernichtet.
Hab mich dann informiert über Pfeile, die in Online Shops als "Mittelalter Style" eingeordnet werden. Naja, viel Mittelalter habe ich daran zwar nie entdeckt, aber egal.
Hier meiner Meinung nach die Grenze zwischen den beiden Varianten:
Moderne Komponenten:
Schaft: Zeder/Fichte
Spitzen: Wahlweise Klebe- oder Schraubspitzen
Historische Komponenten:
Federn: Gänse/Graugänse
Schaftbehandlung: Leinöl und Verdigris-Grünspan (VG) + Knochenleim (KL)
Nocke: Holznocke (aber nicht Hornverstärkt)
Wicklung: Gewachster Leinengarn
Hier ein Bild davon:
(Auf diesen Federn waren noch gefärbte Gänsefedern drauf, ich verwende jetzt nur mehr Graugansfedern)
Im Grunde ist alles bei den Pfeilen ne Standartarbeit, bis auf die Zubereitung und Auftragung von der VG/KL-Mischung. Das Zeug muss im richtigen Verhältnis mit Wasser, zu ner bestimmten Temperatur ne bestimmte Zeit lang erwärmt werden. Dann dürfen nur wenige Gramm von dem VG reinkommen, sonst wird das Blau. Außerdem stinkt die Wohnung danach wie sau...
Zuletzt geändert von Lorenlyr am Sonntag 23. Dezember 2007, 23:47, insgesamt 1-mal geändert.