Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil




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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Corvin » Freitag 7. März 2008, 21:17

Ich schieße meine Pfeile NIE kaputt :mrgreen: :mrgreen:
Aber ernsthaft - die werden nur auf Zielscheiben benutzt, fürn 3D Parcour nehm ich meine alten, aber ich habs in dem halben Jahr in dem ich schieße auch noch nicht geschafft einen Pfeil zu schrotten. 8)

Ich hab sie heute auch mal getestet, hier das Fazit:

Sie eiern ein wenig, das könnte aber entweder daran liegen das die Federn naturgemäß leicht eingedreht sind, oder aber, was ich eher glaube, das ich meinen 35lbs Bogen weder komplett noch ganz zitterfrei ausziehen kann - da muss ich noch trainieren :roll:

Ich treffe mit ihnen eigentlich besser als mit den alten, das könnte aber auch ein Placeboeffekt sein, kA obs an den Pfeilen liegt, vielleicht ein wenig wegen dem Zedernholz. Allerding klipsen die gesägten Nocken besser auf die Sehne als die aus Plastik :shock:

Mein Trainer hat auch gemeint sie wären eine wunderschöne Arbeit, er hat nur bemängelt das ich mir soviel Arbeit antue und dann meinen Spinewert nicht berechne....
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Lorenlyr » Freitag 7. März 2008, 21:24

Cyrus hat geschrieben:Mein Trainer hat auch gemeint sie wären eine wunderschöne Arbeit, er hat nur bemängelt das ich mir soviel Arbeit antue und dann meinen Spinewert nicht berechne....


Genau wie ich gesagt hab :mrgreen:

e./
Das "eiern" wie du es nennst, kommt vom falschen Spine-Wert.
Zuletzt geändert von Lorenlyr am Freitag 7. März 2008, 21:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Hartwig » Samstag 8. März 2008, 10:10

was ist ein Spinewert? die umdrehung?
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Lorenlyr » Samstag 8. März 2008, 10:56

Der Spine-Wert ist die Steifigkeit des Schaftes. Du legst den Schaft so auf, dass nur Ende und Anfang aufliegen, und in die Mitte ein 2 Pfund-Gewicht reinhängst. Dann misst du die Biegung ab. Du erhälst dabei ein paar Milimeter. Da gibts ne Liste wo du den Wert dann raussuchst und dann hast den Spine-Wert des Schaftes.

Stimmt der Spine-Wert des Schaftes nicht mit dem Zuggewicht des Bogens, kannst soviel saubere Technik haben wies nur geht, deine Pfeile fliegen dennoch nicht gerade.
Apropos gerade, es gibt da den Paradoxon des Bogenschiessens bei Bögen ohne Centershot (also Bögen die kein Schussfenster haben, bei dem man über den Handrücken schiesst). Der Pfeil liegt daher nicht gerade auf. Interessanterweiße fliegt der Pfeil dennoch gerade aus und nicht zur Seite - bewirkt durch die Steifigkeit des Schaftes.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Brennus » Samstag 8. März 2008, 17:10

anzumerken ist, dass die Zuggkraft des Bogens nicht zwangsläufig die ist, die auch auf diesem steht, sondern vom Auszug des Schützen abhängig is, sollte man also einmal pro Bogen und Schützen messen.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Lorenlyr » Samstag 8. März 2008, 17:57

So ist es. Die Zugkräfte beziehen sich immer auf einen Auszug von 28".
Mein erster Bogen hatte 45# bei 28", ich hab aber auf ca. 31" ausgezogen - da vergrößert sich die Zugkraft auf ca. 60# (und man sollte bei 30# anfangen...)
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Brennus » Dienstag 24. Juni 2008, 20:55

wie auch schon bez. des gewandung 1.0 Aritkels erwähnt wärs auch cool wenn wir eine kurze Anleitung zum bau dieser historisch korrekten Pfeile auf der website unter Bauanleitungen hätten!
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Corvin » Dienstag 24. Juni 2008, 21:29

Ich habe diesbezüglich schon mit Lorenlyr gesprochen, und wir sind zum Ergebniss gekommen das wir (also eigentlich eher er um ehrlich zu sein) die Technik zwar gerne privat und persönlich an Interessierte weitergeben, allerdings das ganze nicht als Massenware preisgeben wollen.

Warum und wieso möge er bitte sebst erklären, vonmiraus wäre es kein Problem, aber er war dagegen.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Hartwig » Dienstag 24. Juni 2008, 21:42

Also ich verstehe das, weil er doch auch Geld damit verdient.
Jedes know-how ist Kapital und sollte somit nicht immer verschenkt werden.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Corvin » Dienstag 24. Juni 2008, 21:49

Das möcht ich hier mal dementieren - der Andi macht das ganz sicher nicht aus Profitgier, verdient mit seinen Pfeilen, so er mal welche verkauft eigentlich bei dem Aufwand die er betreibt so gut wie nichts dran und gibt die geschmiedeten Spitzen zu seinem Ankaufpreis weiter.

Das is ne rein idealistische Sache, er will einfach das es was besonderes bleibt glaub ich.....
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Brennus » Dienstag 24. Juni 2008, 23:03

gut.

ich finde wenn man wissen hat sollte man das bis zu einem gewissen grad öffentlich zugänglich machen, ich halte nicht so viel von kapital weil ich meine das ein solcher egoismus die menschheit ins verderben bringt, bin aber dennoch kein marxist :wink: aba das gehört jetzt nicht hierher und kann gerne am lagerfeuer mal diskutiert werden :wink:
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Lorenlyr » Freitag 27. Juni 2008, 17:44

Brennus hat geschrieben:ich finde wenn man wissen hat sollte man das bis zu einem gewissen grad öffentlich zugänglich machen


Was ich auch schon getan habe. Mein gesamtes Wissen steht im Artikel auf huscarl.at
Dort findet ihr auch eine grobe Anleitung für den Bau der Pfeile.
Die Feinheiten sollte jedoch am Besten jeder selbst herausfinden, weil meine Version der Herstellung nicht perfekt ist, sondern lediglich MEINE Art, was nicht heißt, dass sie korrekt ist.

Wie Gregor auch schon geschrieben hat, ich will keinen Gewinn daraus machen (okay, ne Kleinigkeit muss sein, weil ich meine Ausrüstung laufend erneuern muss, etc.). Gleichzeitig möchte ich aber nicht alles, was ich mir selbst erarbeitet habe, preisgeben. Nicht egoistisch gesehen, sondern eher idealistisch.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Brennus » Freitag 27. Juni 2008, 18:46

stimmt auf huscarl isser, den hab ich ja sogar gelesen ...
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Corvin » Freitag 27. Juni 2008, 21:33

Außerdem würd ich dir Brennus ( sofern du daran Interesse hast und der Andi damit einverstanden ist ) auch direkt zeigen wie man solche Pfeile macht.

KA ob du überhaupt daran interessiert bist, aber das Angebot steht mal.
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Re: Grenze Authentischer/verwendbarer Pfeil

Beitragvon Brennus » Freitag 27. Juni 2008, 22:59

ja das sind zweierlei dinge.

ja ich bin interessiert nur erscheint es mir im moment zu aufwändig, hab noch so 20 normale pfeile zu bauen.

das mit anleitung auf die webseite stellen war deswegen weil ich mir die analyse der soldknechte website angeschaut hab und eben viele personen auf die anleitungen schaun, ergo je mehr wir da drin haben desto besser, findest gute anleitungen auf unsrer mittelaltervereinsseite bedeutet ja, dass wir offensichtlich ein kompetenter verein auf dem gebiet sind. das so zur erklärung aber passt eh alles.
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